Seltsames Bestellverhalten

[Happy Oyster]

Hallo zusammen,

ich bin seit über 20 Jahren Kunde bei Amazon, und habe mich viele Jahre darüber geärgert, dass Amazon meine Bestellungen in zig Lieferungen aufteilt. Die Anzahl der Pakete ist mir eigentlich egal, aber dass jede Lieferung einzeln abgebucht wird, das hat mich geärgert, weil für jede Abbuchung mittlerweile 50 Cent Kosten anfallen.
Irgendwann habe ich dann entdeckt, dass man auch einfach sein Amazon-Konto aufladen kann, und die Bestellungen darüber abwickeln kann. Das mache ich seitdem immer per Abbuchung.

Vorgestern wollte ich 2 Motorrad-Spiegel kaufen, und es wurde mir angezeigt, dass ich die nicht mit meinem Guthaben bezahlen kann. Die habe ich dann bei EBay gekauft.

Nun wollte ich einen Motorradschlauch kaufen. Ging aus den gleichen Gründen nicht. Den habe ich dann auch bei EBay gekauft.

Als nächstes ein Computergehäuse. Das Gleiche. Ebenfalls bei Ebay gekauft.

Weil ich aber die aufgeladenen 50 Euro auch ausgeben möchte, habe ich es weiter versucht.

Die Bestellung mit Pannenspray, Getriebeöl und 100ml Spritzen wurde nicht angenommen, egal in welcher Konstellation ich es versucht habe. Bezahlung nur per Abbuchung vom Bankkonto.

Dann habe ich nur Pannenspray bestellt, wofür ich meine Anschrift und mein Geburtsdatum eingeben musste. Dann ging es.

Reifenheber , Getriebeöl und die Spritzen musste ich dann jeweils als einzelne Bestellungen aufgeben. 2 oder 3 Teile zusammen gingen nicht.

Das ist doch irgendwie Mist. Hat sich bei Amazon irgend etwas geändert, oder hat das System gesponnen. Zwischendurch habe ich noch Belehrungen erhalten, dass man z.B. Geschenkkarten nicht als Bezahlung annehmen darf, etc.. Ich nutze keine Geschenkkarten oder Codes. Ich lasse alle Aufladungen von meinem Konto abbuchen.

Name, Anschrift, Geburtsdatum sind Amazon bekannt. Was soll der Unfug?

Gruß Klaus

[Happy Oyster]

Hallo Jochen,
mich wundert es, weil es jahrelang problemlos funktioniert hat. Wenn soche Probleme plötzlich am 1. Tag des Monats auftauchen, dann liegt es nahe, dass sich irgendwas geändert hat. Neue Gesetze, oder sowas. Die bescheuerte EU lässt sich ja laufend irgendwelchen Unfug einfallen. Ich konnte nur bei Google nichts finden.
Ein böser Brief an Amazon führt auch zu nichts, weil das eh nur ein desinteressierter Mitarbeiter liest, und dann entsorgt. Böse ist beim Support meist suboptimal, weil da auch nur Menschen sitzen, die ihren Job machen.
Und ja, ich war natürlich eingeloggt. Das ist ist alles mitten im Bestellvorgang gewesen, bei Zahlungsart wählen. Das war kein Fishing, oder sowas.
Normalerweise kann es mir egal sein, wenn ich alles einzeln bestellen muss, solange es vom Guthaben abgezogen wird. Wegen den Versandkosten habe ich schon vor Jahren Prime abgeschlossen. Immer für 29.- Euro bestellen kommt bei mir teurer, als die 9 Euro Prime. Und schneller ist es auch.
Ich will nur meinen Warenkorb füllen, und dann kaufen, ohne sinnfreie Rumfummelei. Und verstehen möchte ich, was ich tue;-)
Gruß Klaus

[Paolo]

Hallo Klaus, lese ich das richtig, dass Du 2 Probleme hast? Einmal diese aufgeteilten Lieferungen und einmal, dass Du Dein Guthaben nicht verwenden kannst. Zum Kontoaufladen lese ich heraus, dass man damit nur Geschenkkarten erwerben kann. "Wenn du dein Guthaben auflädst, kaufst du eine Geschenkkarte für den ausgewählten Betrag, den wir deinem Geschenkkartenguthaben automatisch hinzufügen." Ist das richtig? Falls ja, kannst Du Dein Guthaben offenbar nicht für Deine Käufe verwenden. Selten blöd geregelt.

Was die unterschiedlichen Lieferungen angeht, so schreibst nicht, ob Du bei Amazon oder bei Marketplace-Händlern gekauft hast. Zudem kommen die Artikel aus verschiedenen Lagern. Ich empfinde diese mehrfachen Lieferungen auch als sehr ärgerlich.

Und zu guter Letzt: Solltest Du nicht an einen Bankenwechsel denken, wenn Deine Bank Dir pro Buchung 50 Cent abknöpft?

[Paolo]

Aber die Aufteilung einer Lieferung kann ich noch toppen:

Ich bestelle 5 Packs gleiche Sorte Wein. Dies ist die Mindestbestellmenge. Und was macht Amazon? Teilt das doch tatsächlich so auf, dass Amazon Logistics an einem Tag ein Pack liefert und DHL am anderen Tag die restlichen 4.
Ich wollte mich bei Amazon beschweren, traf aber auf insgesamt 4 (in Worten vier) Gesprächspartner, die überhaupt nicht begriffen, dass es mir um diese Aufteilung ging. Ob das an deren mentalen Fähigkeiten oder dem grottenschlechten Deutsch lag, keine Ahnung. Dann bekam ich eine Email, man hätte meine Beschwerde über die Amazon-Lieferfahrer entgegengenommen und würde das an AL weitergeben. Da bin ich wirklich sauer geworden, denn der arme Fahrer hatte alles richtig gemacht. Nur die am Telefon waren zu blöd, meine Beschwerde geistig zu erfassen. Auf erneute Rückmeldung von mir wurde mir dann beschieden, das könne man nicht beeinflussen, das käme dann halt aus verschiedenen Lagern. Gehts noch? Eine Bestellung mit Mindestbestellmenge?
Mein Fazit: Ich werde den Wein nicht mehr bei Amazon, sondern beim Weinhändler bestellen.
Kürzlich bekam ich per Email eine Warnung, ich würde Fake-Bewertungen schreiben. Zuvor war mir aufgefallen, dass immer wieder Rezensionen von mir verschwanden. Als ich mich dagegen verwahrte, hieß es, man hätte es geprüft: April, April. Alles sei in Ordnung.
Und nun ist bei mir immer mehr Schluss mit lustig. Seit den Vorwürfen bestelle ich vermehrt bei Ebay und beziehe auch andere Händler mehr in meine Käufe ein.
Weder habe ich Lust, mich über solch seltsame Liefer-Aufsplittung zu ärgern, noch über den kaum verständlichen Telefonsupport, noch über so unglaubliche Vorwürfe der Fake-Rezensionen.
Amazon sollte sich seiner Vorreiter-Rolle nicht allzu sicher sein.

[Happy Oyster]

Gerade wurde mir mitgeteilt, dass folgende Rezension nicht veröffentlicht wird:

<Rezension>
Verschickt Version für den Lenker
Ich habe das Teil eigentlich nur bestellt, weil ich einen ordentlichen Taschenaufhänger für meinen Roller benötige. Leider wurde mir die Version für den Lenker geschickt, mit der ich absolut nichts anfangen kann. An meinem Roller kann man sowas nicht befestigen....
</Rezension>

Wo kann da ein Grund dafür liegen? Auch das Verschwinden von Rezensionen kann ich bestätigen. Natürlich nie die guten Bewertungen.

Ich werde künftig keinerlei Rezensionen mehr schreiben und auch kein Verkäuferfeedback mehr abgeben. Dafür ist mir meine Zeit zu schade. Die Rezensionen sind eh in weiten Bereichen Fakes.

Beispiel:
Ein Verkäufer verkauft einen richtig tollen Artikel und bekommt 1000 5 Sterne Bewertungen. Dann tauscht er die bestehenden Produktbilder und den Text aus, und ersetzt die Inhalte durch Bilder und Texte von einem Schrottartikel. Der hat dann 1000 positive Bewertungen... Ich habe schon viele 5-Sterne-Bewertungen von mir entdeckt, die Artikel betreffen, die ich nie gekauft habe.


@Paolo
Ein Amzon-Konto lädt man auf, um damit einkaufen zu gehen, nicht um Geschenkkarten zu erwerben. Die kauft man eher beim Discounter, um damit ein Konto aufzuladen. Als Primekunde kaufe ich vorzugsweise bei Amazon, bzw. mit Prime-Versand. Wie ich schrieb, ist mir die Anzahl der Lieferungen egal, solange nicht alles einzeln abgebucht wird. Wegen der Kosten halt. Und wie wechselt man die Bank, wenn es vor Ort nur eine gibt?

[Happy Oyster]

@staja
Ich habe auch kein Problem mit dem Lastschriftverfahren. Mir geht es nur gegen den Strich, dieser elenden Sparkasse unnützes Geld in den Rachen zu werfen. 50 Cent pro Abbuchung summieren sich im Monate schnell auf 10-20 Euro, so toll wie Amazon Bestellungen splittet.
Ich zahle auch im Supermarkt nur bar, weil ich Schnappathmung bekomme, wenn ich sehe, dass mich eine Kartenzahlung 1,10 Euro kostet. In Zahlen: 110 Cent! Das empfinde ich als Straßenraub!

Wenn ich mein Amazon-Konto auflade kostet mich das einmalig 50 Cent. Bis Vorgestern gab es auch nie Probleme. Ich glaube die Amazon-Software spinnt zur Zeit irgendwie. In der App kommen bei mir auch keine Artikel mehr...

[Paolo]

@Klaus, es mag ja sein, dass es Deine Intention ist, sein Konto aufzuladen, um damit einzukaufen.. IVielleicht habe ich die Bedingungen auch falsch interpretiert, aber für mich sieht es in den AGB so aus, dass man mit Aufladung nur Geschenkguthaben erhält.
Ich will Dir ja nichts vorschreiben, aber wer im 21. Jahrhundert noch Gebühren für Abbuchungen und Kartenzahlungen zahlt, der ist nicht so ganz im Jahrhundert angekommen. Du fragst ernsthaft, wie man eine Bank wechselt, wenn es nur eine im Ort gibt? Ich mache seit 15 Jahren Online-Banking, denn selbst bei mir in der Großstadt werden die Filialen immer weniger. Weder Buchungen, noch Kartenzahlungen, noch Kontoführungsgebühren zahle ich. Und glaube mir, ich bin sehr auf Sicherheit bedacht und regele alles mit zig Sicherheitshürden und ganz sicher nicht übers Smartphone.

Und was die Rezensionen angeht: Nach dem Vorwurf des Fakes habe ich alle meine Rezensionen gelöscht und schreibe auch keine mehr. Egal, ob der Artikel was taugt oder nicht. Händerbewertungen gebe ich ab, denn dort geht es nur um ordentliche und pünktliche Lieferung und nicht um die Beschaffenheit des Artikels. Warum sollte ich einen Händler unter der Dusseligkeit von Amazon leiden lassen?

Dass Amazon die Abbuchungen splittet, ist völlig normal und richtig. Denn erst bei Versand wird abgebucht.

Ich habe Amazon immer sorglos bevorzugt, weil ein sehr guter Kundendienst existierte. Wenn dieser Kundendienst aber an falschen Algorhythmen bei den Rezensionen, Sprachbarrieren und Verständnis-Kompetenz scheitert, kann man auch bei anderen Händlern bestellen.

[Paolo]

Ich glaube, dass ganz viele Käufer nicht zwischen den Produktrezensionen und den Verkäuferbewertungen unterscheiden können. Da dürfen die Produktbilder, nach denen man ja sowieso nicht kaufen kann, noch so gut oder schlecht sein. Einmal bewerte ich das Produkt und einmal bewerte ich die Art der Lieferung. Letzteres im Verkäuferfeedback. Dass viele Käufer das null checken, kann man immer wieder lesen, wenn man dann beim Verkäuferfeedback lesen kann "tolles Produkt, sieht super aus" etc. Da gehört nur hin, ob die Ware pünktlich kam, der eventuelle Kontakt einwandfrei war und die Ware ordentlich verpackt war. Nix über die Ware selbst.

[Happy Oyster]

@Paolo
Also kaufe ich eine Geschenkkarte, um damit mein Geschenkguthaben aufzuladen, um dann eine Geschenkkarte zu erwerben, die ich dann verschenken kann? Was machen die, die eine Geschenkkarte zum Gebutstag bekommen? Konto aufladen und weiter verschenken?
Mit Geschenkkarten lädt man sein Guthaben-Konto bei Amazon auf. Das geht ebenso per Abbuchung, bei der Post, im Einzelhandel. Diese Zahlungsart wird von Amazon auch stark beworben. In den Hilfen zu Zahlungsarten erblickt man auch Sätze wie "Du kannst auch Geschenkkarten von Amazon.de verwenden, um deine Bestellung zu bezahlen."
Verboten ist, die Geschenkkarten als Bezahlung zu verwenden, zur Geldwäsche, etc..
Wenn man eine Geschenkkarte verschenken will, dann kauft man eine bei Aldi, und steckt die in die Geburtagskarte...

Was die Kontoführung betrifft, da muss muss ich wohl noch dazu lernen. Aber ich betreibe Online-Banking ja auch erst seit 1988. Aber wie gut, dass ich lesen kann. Gerade habe ich mal die Kosten bei der Deutschen Bank, der Volksbank und der Commerzbank gegoogelt. Die haben so ziemlich alle die gleichen Preise. Besonders lustig sind die Preise für Geld -Abhebungen oder -Einzahlungen von Fremdkonten. Wenn man selber ein günstiges Konto hat, dann sollte man sich freuen, aber nicht von sich auf andere schließen.
Wenn ich früher das Bankhaus Plump in Bremen betreten habe, wurde ich vom Direktor direkt zu einem Kaffee eingeladen. Deshalb ist nicht jeder blöd, der von seinem Direktor keinen Kaffee bekommt. Manche Vorteile haben auch etwas mit dem Umsatz und dem Guthaben zu tun...

Wie Amazon Zahlungen splittet ist absolut unsinnig. Der Versand hat nichts mit der Bezahlung zu tun. Es ist auch nicht richtig, dass Amazon immer erst nach dem Versand abbucht. Das war früher mal so. Aber egal, Amazon kann sofort abbuchen, oder nach der Lieferung. Das hat nichts mit der Versand-Logistik zu tun. Das sieht man schon daran, dass Amazon einzelne, eigenständige Bestellungen oft zusammenführt und in einem Karton versendet, aber trotzdem einzeln abbucht.

Der Kundendienst bei Amazon war noch nie besonders gut. Wenn man mal Probleme mit Marketplace-Anbietern, oder Garantieansprüchen hatte, kann man ein Lied davon singen. Bereits im letzten Jahrtausend, als ich meine DVDs bei denen gekauft habe, war das so schlimm, dass ich irgendwann lieber bei Rebuy gekauft habe. Ich war auch mal Powerseller, oder wie das früher hieß. Als mir Amazon Gebühren für mein Guthaben berechnen wollte, habe ich das aufgegeben. Je größer ein Unternehmen wird, desto dümmer wird sein Support...

[Paolo]

@Klaus, es geht hier nicht um Deine Logik zur Nutzung der Kontoaufladung, sondern um das, was den Richtlinien zu entnehmen ist. Auch wenn Deine Logik realitätsnäher ist.

Wenn Du nur Filialbanken googelst, weil Du Wert auf eine Tasse Kaffe legst, wundert mich nicht, dass Du keine kostenlosen Konten findest. Google-Vergleiche lassen auf genug kostenlose Konten bei Direktbanken kommen.

Mir persönlich ist es völlig egal, ob mich ein Direktor wegen meines Kontostandes bauchpinselt. Ich betreibe da lieber Understatement.

Und auch bei den Abbuchungen muss ich Dir widersprechen. Es ist völlig korrekt, dass erst dann abgebucht wird, wenn der Artikel versandt wird. Ich möchte jedenfalls nicht eine Abbuchung von z.B. 600 Euro vorfinden, wenn der Artikel erst 2 Wochen später verschickt wird.

Du siehst, wir sind da als Amazon-Kunden sehr unterschiedlicher Ansicht. Und jetzt gehe ich mir mal einen Kaffee kochen.